Beschreibung
Bedeutung erlangte der Ort „Friedeslar“, Ort des Friedens, Fritzlar, durch die von Benediktiner Bonfatius dort initiierte, christliche Missionierung mitteldeutscher Stämme. 723 fällte er, unter den Schutz fränkischer Soldaten, die den Germanen heilige „Donareiche“ um damit die Nichtexistenz heidnischer Götter unter Beweis zu stellen. Aus ihrem Holz errichtete man ein Bethaus, vermutlich am erhöhten Platz des heuigen „Fritzlarer Domes“. Kloster und Stadtanlage erwuchsen diesem Zentrum, nahmen mit dem Reichstag 919 und Königskrönung Heinrichs I. an Bedeutung zu. (Vgl. 2000.13).
Av: Die Szenerie des von einer, mit einem Kreuz signierten, Axt abgehackten Baumstumpfes über reichen Wurzeln, darauf Runenzeichen, verdeutlicht gewaltsame Zwangschristianisierung. Die vertikale, nach oben strebende Ausrichtung des gefallenen Baumstammes als Zeitstrahl durchzieht das Feld und zeigt oben, zwischen Eichenzweigen, wie bei Überpropfung eines Fruchtbaumes, die Sihouette des Fritzlarer Domes. Bemerkenswert an dieser Stadt beim Fluss Eder waren ihre dreiundzwanzig, heute zehn, Wehrtürme und eine immer noch intakte Stadtmauer.
Rv: die „1“ und „2“ der Gewichtsangabe sind mittig von einem Strang durchzogen, an dessen Enden Räder stehen, ein Merkmal der Zugehörigkeit zum Erzbistum Mainz, als dessen Enklave zwischen fränkischem und sächsischem Gebiet. Die Zweckinschriften spezifizieren Herkunft und Goldgehalt dieses „Edergoldes“.
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